Rückblick 2021 Teil 2

Endlich Urlaub, endlich Erholung und Zeit zum segeln!

Jetzt stand unser Urlaub an. Wir wollten eigentlich nach Schweden, aber dort war Hochrisikogebiet, so entschlossen wir uns für Dänemark.

Wir hatten in Dänemark vor dem Marstall Havn eine Ankerbucht gefunden. Kurz vor unserer Abfahrt haben wir unseren 2 PS Dinghi Motor durch einen neuen, gebrauchten 5 PS Dinghi Motor getauscht. Nach einem Wochenende in einer Ankerbucht, wo der Motor schon zickte, streikte er nun das 2. Mal als wir an Land wollten, so dass wir nach ca. 2 Stunden alle Start- und Reparaturversuche aufgegeben haben und an Land gepaddelt sind. Toll „ein fast neuer Motor und schon kaputt“. Wir beschlossen am anderen Morgen wieder nach Deutschland zu segeln und den Motor zurückzugeben. Jetzt hatten wir die Nase voll, wir brauchen was Zuverlässiges. So was im Urlaub ist sehr ärgerlich. Aber alles hat seine guten Seiten und so war es auch. Wir haben uns für einen Elektromotor von Epropulsion entschieden. Der geht super ab (wenn einer alleine fährt), na ja es ist nicht so, dass wir mit 3 PS davonrasen, aber für unsere Zwecke reicht es. Endlich kein Ärger mehr mit dem Außenborder!

Kurz vor der ersten Fahrt mit dem neuen Aussenborder

Juhu, Schweden war nicht mehr Hochrisikogebiet, so dass wir unsere Planung mal wieder über den Haufen geworfen haben und den ursprünglichen Plan Schweden verfolgten.

Nach 2 Tagen im Hafen ging es endlich wieder los. In Rostock verbrachten wir unsere erste Ankernacht mit vielen Mückenstichen.

Kurz vor der Hafeneinfahrt Rostock

Für die nächsten Tage haben wir einen separaten Artikel geschrieben, weil es so unglaublich war, was wir erlebten. “Ein Tag voller Abenteuer und schlechte Ideen“.

Nach diesem Erlebnis ging die Fahrt über Gislövs nach Ystaad. Seit längerer Zeit hatten wir schon ein klackendes Geräusch vermutlich an der Welle, konnten es aber bisher nicht richtig zuordnen. Wir hatten gerade die Segel gesetzt nach Simrishamn und segelten so dahin, dabei stellten wir fest, dass die Geräusche immer schlimmer wurden und so drehten wir wieder um. Zurück in Ystaad versuchten wir einen Mechaniker zu finden, was nicht leicht war. Schließlich kam ein älterer kleiner Mann namens Tomy an Bord und sagte uns, dass irgend etwas mit der Stopfbuchse nicht stimmt, wir sollen doch in die nächste Werft fahren und das Boot kranen lassen. Also auf in die nächste Werft nach Skillinge. Der Werftchef in Skillinge erklärte uns, dass jetzt Sommerferien in Schweden seien und er und ein Kollege allein sind und das Boot nicht kranen können. Mit Bildern aus dem Internet versuchte er uns das Problem zu beschreiben. Aber das war es nicht, wir mussten mal wieder selbst forschen.

Udo ist dann unters Boot getaucht, um sich das mal von unten anzusehen. Dabei hat er festgestellt, Welle und Schraube ist fest, das kann es nicht sein.

Hinter der Schraube haben wir einen Tampenschneider, welcher für das Durchtrennen von Fischernetzen ist, und mit dem stimmte scheinbar was nicht. Aber was? Udo konnte immer

nur für ein paar Sekunden tauchen und bei der trüben Ostsee ist das kein Vergnügen. Mit der Go-Pro-Kamera machte er Fotos. Dann sahen wir unser Problem. Der Tampenschneider war beschädigt und verursachte vermutlich diese Geräusche, aber was tun?
tun. Wir haben die Fotos an Marie und dem Technikmeister der Yachtwerft Heiligenhafen zugesandt. Letztendlich konnte uns niemand genau sagen, was das Problem war.

Unsere Fahrt ging weiter an der Küste entlang über Simrishamn nach Hörvik und in die Schären Schwedens. Unterwegs sahen wir kilometerlange Algenteppiche. Diese Algen sind widerlich, giftig und für Tiere teilweise tödlich. Sie erstrecken sich über hunderte von Kilometer und sind für die Ostsee eine echte Belastung.

Wir durchfuhren den Algenteppich
Richtig ekelig der Algenteppich!

Leider war aufgrund der Ferien in Schweden das Gebiet voll mit schwedischen Segelbooten, die natürlich die besten Plätze belegten. Na ja, Schweden ist ein großartiges Land, aber das nächste Mal nicht in den Ferienmonaten der Schweden. Weiter ging es entlang der Südküste bis nach Ronnebyhamn. Davor gibt es einen kleinen Hafen Ekenäs.

Haus in Ekenäs
Haus in Ekenäs

 Diesen Hafen fanden wir toll, nur eine kleine Siedlung und ein kleines Restaurant am Hafen, zum Einkaufen musste man mit dem Bus fahren, brauchten wir aber nicht, da der Bauch von Bunny Bee voll mit Lebensmitteln war.

Einer unseren Einkäufe
Zu einzelnen Essen verpackt!
wird schon weniger zum verräumen!

Nachdem wir dort auch keine Werft finden konnten, die uns weiterhelfen konnte, beschlossen wir wieder Richtung Deutschland zu Segeln. Was bleibt ist ein unheimliches Gefühl.

Bentley ein glücklicher Hund!

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