Was für ein Tag! @font-face {font-family:"Cambria Math"; panose-1:2 4 5 3 5 4 6 3 2 4; mso-font-charset:0; mso-generic-font-family:roman; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:3 0 0 0 1 0;}@font-face {font-family:Calibri; panose-1:2 15 5 2 2 2 4 3 2 4; mso-font-charset:0; mso-generic-font-family:swiss; mso-font-pitch:variable; mso-font-signature:-536859905 -1073732485 9 0 511 0;}p.MsoNormal, li.MsoNormal, div.MsoNormal {mso-style-unhide:no; mso-style-qformat:yes; mso-style-parent:""; margin:0cm; mso-pagination:widow-orphan; font-size:12.0pt; font-family:"Calibri",sans-serif; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-fareast-font-family:Calibri; mso-fareast-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-bidi-font-family:"Times New Roman"; mso-bidi-theme-font:minor-bidi; mso-fareast-language:EN-US;}.MsoChpDefault {mso-style-type:export-only; mso-default-props:yes; font-family:"Calibri",sans-serif; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-fareast-font-family:Calibri; mso-fareast-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-bidi-font-family:"Times New Roman"; mso-bidi-theme-font:minor-bidi; mso-fareast-language:EN-US;}div.WordSection1 {page:WordSection1;}
Juhu, es geht weiter! Um 06.50 Uhr ging es los, wir motorten aus dem Hafen Lohme und setzten gleich Segel. Unser Radarreflektor hing nur noch an einer Leine. Beim Segeln schlug er immer wieder gegen den Mast und es klirrte und klapperte wie wild. Wir hatten Angst von dem Ding erschlagen zu werden. Der Reflektor ist auf ca. 10 Meter Höhe angebracht, so dass er nicht nur uns trifft, sondern auch Bunny Bee beschädigen konnte. Wir hatten in den letzten Tagen im Hafen von Lohme versucht auf den Mast zu steigen, aber wegen des starken Windes hat Udo ein paar Mal den Aufstieg abgebrochen, zu gefährlich!
Gegen 9 Uhr machte es „ratsch“ und unser Großsegel kam vom Mast runter. So ein Mist! Udo hatte am Tag zuvor versucht in den Mast zu steigen, wahrscheinlich hatte er den Schäkel nicht richtig festgezogen, so dass er sich bei den Bewegungen gelöst hat und aufgegangen ist. Was machen wir jetzt. Wir überlegten kurz, es gab nur zwei Alternativen, zurück in Hafen oder weiter und eine Notlösung suchen. Die Leine vom Großsegel war ganz oben unter der Rolle und konnte jetzt bei dem Seegang nicht gerettet werden. Also musste ein Alternativplan her. Wir nahmen das Spifall und legten es um die Wante herum, nicht gut aber besser als ohne Segel zu segeln. Nun konnten wir das Segel nur noch im 2. Reff fahren. Ok das wäre gelöst und weiter geht’s.
Um 9.40 Uhr tut es einen Schlag und der Radarreflektor kommt von oben runter. Ich habe es genau gesehen, wo er aufschlug und zwischen den Relingseilen ins Wasser gefallen ist. Udo war gerade unten und wollte Frühstück zubereiten. Er sprang hoch, versucht Bunny Bee zu wenden und dem Radarreflektor hinterher. Wir wollten ihn retten, habe nur schnell die Stange geholt, nur einmal nicht hingeschaut und er war weg. Oh, das hätte uns nicht passieren dürfen. Wenn jetzt eine Person über Bord gegangen wäre…….
Wahrscheinlich war die Hülle vom Reflektor so beschädigt, dass diese gleich untergegangen ist.
Was bringt uns der Tag heute noch? Werden wir schon wieder geprüft, ob wir zum Segeln geeignet sind?
Um 10.28 Uhr ging auf dem Funkgerät ein Mayday Ruf ein. MRC Bremen übernimmt, der Empfang war schwer zu verstehen. Ein Hubschrauber zur Abbergung einer Person wurde angefordert. Eine halbe Stunde später wurde die Person mit dem Hubschrauber abgeholt, wie gruselig, hoffentlich brauchen wir diesen Funkspruch NIE!
Gegen 15.00 Uhr stellten wir fest, dass wir im 2. Reff viel zu langsam sind, um an unserem Ziel anzukommen. Wir rechneten aus, dass wir gegen 3.00 Uhr morgens erst am Ankerplatz sein werden. Deshalb beschlossen wir nach Hiddensee zu segeln. Dort kamen wir erschlagen gegen 18.30 Uhr an. Quasi den letzten Platz, dachten wir, aber neben uns haben sich noch ein weiteres Boot ins Päckchen gelegt. Denen haben wir am anderen Morgen unseren Platz überlassen.
Hiddensee ist eine großartige Insel, aber heute heißt es schon wieder Abschied nehmen und nach einer fünfstündigen Segelreise bei schönem Wetter und moderatem Wind kamen wir in Stralsund an. Wir waren ganze 11 Tage im Hafen von Stralsund.
Stralsund ist eine tolle Stadt, welche uns sehr gut gefallen hat. Die Stadt ist vom Hafen aus fußläufig super zu erreichen. Dort konnte man gut einkaufen. Mit viel Kopfsteinpflaster und alten Häusern. Am Hafen gibt es viele Boote, wo man Fischbrötchen kaufen kann. Bei dem „Fischkutter Anja“ gab es aber die besten Fish und Chips. Einfach lecker….
Wegen anhaltender Zahnschmerzen musste ich zum Zahnarzt. Dann holten wir uns noch die 1. Corona-Impfung bei einer Frauenärztin ab, den Tipp hatten wir von einem Segler auf der Insel Hanö in Schweden bekommen.
Nach 11 Tagen im Hafen von Stralsund, segelten wir am Nachmittag los, um den langen Schlag nach Kühlungsborn etwas zu verkürzen. Nach 2 Stunden halb segeln, halb Motoren sind wir am Ankerplatz angekommen.
Der Ankerplatz war weit und breit der einzige, so dass wir keine Wahl hatten und uns in die Scharr der anderen Schiffe einzureihen. Nachdem der Anker eingefahren war, war es ein toller Abend an Bord.